Selbstverständlich
sind verminderter Speichelfluss, Rauchen, Mundatmung, Schnarchen,
Stress und bakterielle Fehlbesiedelung der Mundhöhle als begünstigende
Faktoren für diesen schwefelhaltigen Geruch anzusehen. Pfefferminze,
Kaugummi und spezielle Sprays übertünchen den Mundgeruch
nur für geraume Zeit. Die Ursache ist ein zäher mikrobakterieller
Biofilm, der die Mundhöhle auskleidet und somit mit diesen
weitverbreiteten Mittelchen nicht angegangen werden kann.
"Und jetzt?" - Jetzt helfen nur die GELBEN SEITE: Spezialisten
müssen her! Und diese Spezialisten sind in erster Linie die
Zahnärzte und die Hals-Nasen-Ohren- Ärzte.
Ist das Diagnosekonzept der Entstehungsquelle für den Mundgeruch
abgearbeitet, kann die Therapie erfolgen. Ist die Ursache im Mund
angesiedelt, kommt in erster Linie eine mundbezogene Therapie in
Betracht. Dies ist Aufgabe des spezielle für das Thema Mundgeruch
fortgebildeten zahnärztlichen Kollegen.
Ist die Ursache im Bereich des Rachens oder der Nasennebenhöhlen
angesiedelt, wird ein entsprechendes HNO-Therapiekonzept notwendig.
Ziel sollte sein dem Betroffenen so zu helfen, dass er sich selbst
sein positives Lebensgefühl eines frischen Atems durch eine
gezielte häusliche Pflege ermöglicht. Wir als Ärzteschaft
werden dann nur noch gebraucht, falls es zu unvorhergesehenen neuen
Ursachen kommen könnte oder sogar zu einem Rückfall.
Als weiterführende Literatur kann die 32-seitige Patientenbroschüre
mit dem Titel "Frischer Atem" von Herrn Prof. Dr. Andreas
Filippi von der Universitätsklinik Basel in der Schweiz empfohlen
werden. Diese leichtverständlich geschriebene Informationsschrift
in deutscher Sprache kann der interessierte Leser oder Betroffene
in einer Buchhandlung unter
ISBN-10: 3938947314 bzw. ISBN-13: 978-3938947319 aus dem Verlag:
Quintessenz, Berlin, erwerben.
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