Parodontologie (Parodontosebehandlung)
 

Die Erkrankung des Zahnhalteapparates, d.h. des Gewebes,das sich direkt am Zahn befindet (Zahnfleisch und Knochen) ist entweder Folge einer mangelnde Mundhygiene oder Folge schlecht sitzenden Zahnersatzes. Erst wenn der Patient/in im Rahmen der Vorbehandlung (Prophylaxe) in der Lage ist alle
Zahnzwischenräume sauber zu halten, kann mit der eigentlichen Behandlung begonnen werden. Dabei werden pathologische Zahnfleisch- und Knochentaschen mit speziellen Instrumenten gereinigt.

Von entscheidener Bedeutung für den Erfolg der Behandlung ist das Einsetzen einer intensiven häuslichen Mundhygiene unmittelbar im Anschluß an die Behandlung. Dabei ist der Einsatz von Zahnseide und Zahnzwischenraum-bürstchen unerläßlich.

 

Frühgeburtsrisiko durch Parodontose?
 


Eine amerikanische Studie an der Universität von Carolina (USA) fand heraus,
daß Frauen mit einer nicht spezifisch behandelten Parodontose (oder den Vorstadien dieser Erkrankung) ein siebenfach höheres Risiko von Frühgeburten oder Geburten mit zu niedrigem Geburtsgewicht tragen.
Verantwortlich sind spezielle Keime bzw. Bakterien, die Giftstoffe freisetzen,
die über den Mutterkuchen den Fötus erreichen und das Wachstum hemmen.