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"War
da mal was?" - Dieser Frage nachgehend wird sicherlich über
kurz oder lang offensichtlich das ein verstärkt auftretender Würgereiz
eine Spätreaktion auf eine länger zurückliegende zahnärztliche
Behandlung oder andersartige Munduntersuchung z.B. wie bei einer HNO -
Untersuchung, sein kann. Der würgende Patient wird aus seiner Erinnerung
negativ in seiner geistigen Vorstellungen zur bevorstehenden Behandlung
angeregt.
Ein Patient mit Würgereiz nimmt seine Umwelt sehr sensibel war. Negative
Reizfaktoren lauern überall: bereits beim Betreten der Praxis ist
der typisch Zahnarzt - Geruch nach Desinfektionsmittel, das typische Geräusch
einer hochdrehenden zahnärztlichen Turbine oder aber später
der Anblick von zahnärztlichen Instrumenten, wie Abformlöffel,
Spiegel oder Sonde, stellen für den Patienten Signale dar, die eine
Flut von ÄNGSTen aufkommen lassen.
Der Würgereiz beim Zahnarzt kann somit als reiner Abwehrmechanismus
des Patienten "vor dem, was da kommen könnte" verstanden
werden.
Allein das Röntgen der hinteren Backenzähnen löst bei ca.
13% der Patienten einen starken Würgereiz aus.
So umfangreich wie die Forschung nach den Ursachen sein kann genauso umfangreich
kann eine erfolgsorientierte Begleitung eines von Würgereiz geplagten
Patienten sein.
In einem einführenden Gespräch zwischen Patient und zahnärztlichen
Behandler wird sowohl über die Ausprägung des Würgereizes
als auch über die Erfahrung der bereits angewandten Therapien in
vorangegangenen zahnärztlichen Sitzungen.
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